Eine Woche für Mutter Erde

Fast ist sie an mir vorübergegangen. Aber eben nur fast. Rechtzeitig vor dem Höhepunkt am 22. April erinnere ich mich daran – oder besser gesagt, erinnern mich die Posts auf Facebook, die Artikel und Twitter-Meldungen daran: Achtung! Aufwachen! Von 16. – 22. April ist Earth Week!

Welttoilettentag, Bikini- und Badehosentag, der “Umarme deine Katze”-Tag… in diesem Gewirr an (un)möglichen “Ehrentagen” ist es ja fast lächerlich, dass unserer Mutter Erde, auf der wir seit Tausenden von Jahren im wahrsten Sinn des Wortes so herumtrampeln, bloß 24 Stunden gewidmet sind. Mit dieser Meinung bin ich wohl nicht allein, wurde ihr 2012 erstmals nach 42 Jahren doch eine ganze Woche zugesprochen. Höchste Zeit oder – denkt man an alle Weltuntergangsunkenrufe – vielleicht schon zu spät?

Egal, selbst wenn es kein Morgen mehr geben sollte, das Jetzt zählt! Es geht darum, hier und heute etwas zu tun. Dass wir weder mit Wasser noch mit Gas noch mit anderen Ressourcen weiterhin solchen Raubbau betreiben können, wie es bisher geschah, an dem kann auch der größte Ignorant kaum noch vorbei schauen. Zumindest nicht in unserer Hemisphäre – in Südamerika zum Beispiel ist die Denke noch eine andere: Da wird der Abfall schon einmal ohne schlechtes Gewissen, ja ohne einen zweiten Gedanken, aus dem Fenster geworfen. So nach dem Motto: Hauptsache, der Müll ist nicht auf meinem Grundstück; der Gehsteig davor ist mir egal. Das ist die große Masse. Gottseidank gibt es aber auch da schon Vorreiter in Sachen positiver Veränderung für die Erde oder besser gesagt, für unsere Zukunft auf der Erde. Projekte, die meine Freunde – Anne und Dave – auf ihrer Tour nach Rio de Janeiro zum Rio +20 Gipfel sammeln und mittels Filmen der Öffentlichkeit zeigen. Mehr dazu auf ihrer Website.

“Wahre die Schätze unserer Erde! Mobilise the Earth!” 

Das Motto des Earth Days nehme ich jedenfalls zum Anstoß, wieder etwas bewusster meinen Alltag zu leben. Denn dass es nicht immer gleich die großen Schritte und die massiven Lebensveränderungen sein müssen, ja, gar nicht sein können, ermutigt – mich zumindest. Und vielleicht nimmt es auch jenen die – beliebte – Ausrede, die sich erst gar nicht auf den Weg machen wollen.  Einen anderen Zugang zu Ideen und Inspirationen, wie wir besser mit den Rohstoffen derbietet die Challenge zur Earth Week: Nehmen wir die Herausforderung an – besser spät(er) als nie?!

Weitere Lesetipps:

Die offizielle Earth-Day-Seite im deutschsprachigen Raum; und für alle, die sich nicht nur in dieser Woche mit der Erde auseinander setzen möchten, ist diese Website gemacht. 

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