Unterstützter Gastbeitrag: Urlaub im grünen Sevilla

Im Herzen von Andalusien hat Sevilla aufgerüstet – und zwar im grünen Sinne. 2007 wurde, vor allem mit Hilfe von Alfredo Sánchez Monteseirín, beschlossen aus der tollen Stadt in Andalusien einen saubereren und nachhaltigeren Ort zu machen. Es hat zwar einige Zeit gedauert, bis sich Sevilla eine grünere Stadt nennen konnte, doch nach und nach wurden Dinge wie Sevici, eine Straßenbahn und U-Bahn und Europas erste Sonnenenergiestation gebaut.

Sevilla setzt auf Nachhaltiges. Foto: GowithOh

Die Energiestation erinnert mehr oder weniger an Mordor in Herr der Ringe, nur nicht ganz so dunkel, und versprüht im Gegensatz natürlich positive Energie. Umgeben ist der Turm, der hoch herausragt, von 624 Solarplatten. Wer die Station während seines Urlaubs einmal von Nahem erkunden möchte, sollte auf jeden Fall eine Sonnenbrille aufsetzten, weil die Umgebung durch die Reflexionen hell erleuchtet ist. Das Ziel, welches noch lange nicht erreicht ist, ist es genug grüne Energie für fast ganz Sevilla zu erzeugen und dabei keine Treibhausgase zu erzeugen. Der Anfang ist gemacht!

Sevici, ähnlich wie Bicing in Barcelona und nur kurze Zeit später eröffnet, ist ein toller Service, der es einem ermöglicht, gegen wenig Geld an 250 Stationen in der Stadt ein Fahrrad auszuleihen und wieder an so einer Station abzusetzen. Gerade in Städten wie Sevilla und Barcelona, in denen durch viele Taxis und Busse oft Chaos herrscht, sind die Räder beliebt, um von A nach B zu kommen und kosten auch gar nicht viel. Die Radstationen gibt es fast an jeder Ecke und jeden Abend werden die Räder wieder frisch verteilt und gewartet. Umweltschonend und praktisch! Im Urlaub wird sich ein Sevici Ticket wahrscheinlich nicht lohnen, aber man kann trotzdem vielerorts Fahrräder leihen.

Tradition trifft Neues in Sevilla. Foto:GowithOh

Ein weiteres tolles Projekt, das Umweltschutz mit Sozialem verbindet, sind die lahmgelegten Stadtparks, die jetzt zu Gemüsebeeten umfunktioniert wurden. Die Gegeninitiative zur großflächigen Grundstücksverbreitung hilft aber auch vielen Rentnern, sich einige Stunden am Tag draußen (im Sommer wie im Winter) zu beschäftigen. Die einzige Bedingung: es dürfen ausschließlich ökologische Produkte genutzt werden und nur zum Eigenverbrauch angebaut werden. Außerdem sind die Gärtner Mitarbeiter und keine Besitzer. Jedes Jahr wird das alte oder verlassene Land neu verteilt oder auch von Schulen und Gemeinschaften genutzt, um Soziales, sowie Umweltschutz zu lehren. Das Paradebeispiel ist der Stadtgarten Miraflores und auf jeden Fall einen Besuch wert.

Ein Letztes sollte noch angemerkt werden: Sevilla ist Spanien größter Exporteur von Bioprodukten. Wer während seines Urlaubs in der andalusischen Stadt in einer Selbstversorgerwohnug, zum Beispiel in einer Ferienwohnung von GowithOh, wohnt, sollte diese Gelegenheit nutzen, um die Produkte direkt vor Ort zu probieren und ein leckeres Biogericht zu kochen. Ansonsten gibt es in Sevilla auch viele vegetarische und organische Restaurants – für das ganz besondere Abendessen in der grünen Stadt!

Offenlegung: Dieser Beitrag wurde von GowithOh zu Verfügung gestellt.